Gerade noch rechtzeitig, bevor es warm wurde, fand unser diesjähriger Winterwaldtag statt. Mit dicken Jacken und matschfesten Schuhen ausgestattet machten wir uns auf den Weg. Am Wigwam wartete schon Herr Bardon von der Waldpädagogik Karlsruhe auf uns. Auch dieses Mal hatte er sich ein spannendes Programm ausgedacht, das perfekt zu unserem Sachunterrichtsthema „Tiere im Winter“ passte.
Anfangs bekamen wir „Igel“ (Becher mit heißem Wasser), für die wir ein warmes Versteck aus Waldmaterial bauten, damit sie nicht erfroren. Danach pirschten wir durch den Wald, um Tiere zu suchen. Was wir nicht alles fanden: Hase, Fuchs, Marder, Eichhörnchen, Eule und vieles mehr. Obwohl es Holzfiguren waren, waren sie so gut getarnt, dass wir sie nicht alle entdeckten.
Jetzt hatten wir uns ein gemeinsames Frühstück mit anschließender Spielzeit redlich verdient. Frisch gestärkt durften wir danach zwei echte, sehr unterschiedlich aussehende Tierfelle in Augenschein nehmen und diese auch anfassen. Als wir erfuhren, dass beide von Rehen stammten, war die Überraschung groß. Zum Schluss holten wir unsere „Igel“ aus ihren Verstecken und maßen ihre Temperatur. Eine Gruppe hatte es tatsächlich geschafft, ihren „Igel“ so gut zu schützen, dass er noch 17°C hatte. Zum Vergleich: Ein ungeschützter „Igel“, den wir zum Vergleich aufgestellt hatten, hatte gerade mal noch 4°C. Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck machten wir uns zurück auf den Weg in die Schule.
S. Reinhard

